Wir & die 

 

Über die lustigen, merkwürdigen, spannenden Phänomene Kanadas und seiner Einwohner

Verkehr

  • Man grüßt den Busfahrer freundlich. Der Busfahrer grüßt freundlich zurück. Am Ende der Fahrt bedankt man sich beim Fahrer.*
  • Die Fahrer fahren immer die gleichen Busse zur gleichen Zeit.* 
  • Der Fahrer hört Radio beim Fahren.*
  • 80% der Busfahrenden steigen vorne aus.* 
  • Man bildet eine Schlange, um in den Bus einzusteigen. Vordrängeln wird nicht gern gesehen.*
  • Die Busse benutzen die gleichen Spuren wie die Autos und brauchen deshalb für 100 Meter sehr, sehr lange.* 
  • Busse warten nicht auf die Passagiere, wenn sie zu früh kommen.*
  • Die Busse fahren nicht unbedingt die gleichen Wege hin und zurück.*
  • Die Haltestellen heißen Staßenname der Straße, auf der der Bus fährt / Straßenname der Straße, die die Hauptstraße kreuzt.*
  • Die Busse halten an jeder Milchkanne. Also wirklich alle paar Meter!*
  • Es gibt wahnsinnig viele Einbahnstraßen.*
  • Die Ampeln für Busse und Autos gelten z.T. auch für Fußgänger.
  • In Québec-City gibt es Ampeln, die für zwei Straßen gelten. Man kann also zwei Straßen (geradeaus und nach rechts z.B.) überqueren. 
  • Es gibt auch Straßen, die man quer überqueren kann. Man muss also nicht zwei Ampelphasen (z.B. geradeaus, dann nach rechts) mitnehmen, sondern nur eine. 
  • An der Metrostation gibt es zwei kostenlose lokale Zeitungen.
  • Sehr viele Leute lesen Bücher in Bus und Bahn.
  • Im Bus gibt es neben Halteknöpfen auch Leinen, an denen man zum Stoppen ziehen kann.
  • Es gibt wenig Kreisel. 
  • An einer Kreuzung gilt: Wer zuerst kommt und stoppt, darf auch zuerst fahren. Auch bei 4-Way-Stops. Rechts vor links gibt es nicht. 
  • LKWs fahren oft auf der mittleren Spur.
  • Recht überholen ist offiziell verboten, aber naja - wen scherts?! Nicht die Kanadier!
  • Die rechte Spur ist oft die Abbiegerspur, weshalb man am besten in der Mitte fährt. 
  • Ausfahrten nach links sind auch keine Seltenheit.
  • Man darf bei rot nach rechts abbiegen, nur nicht in Montréal und nicht, wenn ein Schild es verbietet.
  • Die Ampel ist anders als bei uns: Wenn man als Linksabbieger ein nicht-blinkendes grünes Signal hat, kann auch von gegenüber jemand geradeaus vorbeifahren. Man braucht den blinkenden grünen Pfeil nach links, um auf jeden Fall sicher fahren zu dürfen. 
  • Es gibt keinen Tüv.
  • Es gibt fast keine Blitzer und wenn, wird vor ihnen mit Schildern gewarnt. 
  • Die Autos haben vorne keine Nummernschilder.
  • Die hinteren Blinker sind oft rot.
  • Man fährt Automatik.
  • Man hat nur hinten ein Nummernschild. Vorne haben manche Autos ein Spaß-Nummernschild. 
  • Die Provinzen haben ihren eigenen Slogan, der auf den Nummernschildern steht (z.B. Nova Scotia: "Canada's Ocean Playground").
  • Einige Autos haben an der Motorhaube einen Schutz gegen Steinchen.
  • Die meisten fahren dicke Autos, z.B. GMC Trucks.
  • Man überwindet hier mit Leichtigkeit Distanzen, die in Deutschland irre erscheinen. 
  • Man kann sein Benzin direkt mit der Karte an der Zapfsäule bezahlen. Dabei gibt man den Maximalbetrag ein, bis zu em der Tank gefüllt werden soll (ist beim ersten Mal unheimlich!)
  • Die Straßen, vor allem Autobahnen, sind z.T. in katastrophalem Zustand.
  • Durch Baustellen oder schlechte Straßen brettert man nicht mit 20, sondern legal mit 50-70.
  • Es gibt an Baustellen Schilderhalter (Stop / Slow) und das sogenannte Follow-Me-Car.
  • Die sonst so freundlichen Kanadier werden in ihren Autos zu Superidioten, hupen und pöbeln!
  • Kanadier können kein Auto fahren, weil die Fahrschule nicht obligatorisch ist. Es ist wirklich, wirklich eine Katastrophe. 
  • Die Ausschilderung ist (außer in der Provinz Québec) eine Katastrophe. Doch, wirklich. Da steht "Provincial Park in 2 km". Und direkt am PP ist ein winzig kleines Schild, das sagt: "Hier wäre er übrigens." Aber wenn man mit 80 daran vorbeifährt, ist es leider zu spät. 
  • Tankstellen betreiben keinen Wettbewerb, wenn sie dicht beieinander liegen, die Preise sind überall gleich. 
  • Die Gas-Preise sind von Provinz zu Provinz extrem unterschiedlich (zwischen 1 und 1,40 Dollar). Meist ist Benzin teuer als Diesel.
  • Der Verkehr läuft auch bei Schnee weiter. Busse fahren und die Schneemaschinen rattern. 
  • Man schaufelt sein Auto gemeinsam mit 5, 6 Leuten frei. Es ist wie ein social Event. 
  • Irgendwie schaffen es die Autofahrer, aus Lücken raus- und wieder reinzufahren.
  • Wenn in den Schneewehen Autos steckenbleiben, hupen die anderen Autofahrer nicht. Sie warten geduldig ab. 
  • Man streut Salz auf die Straßen, wenn es schneit. Deshalb muss man im Winter besonders auf Elche aufpassen, weil die das Streusalz auflecken. 

Einkaufen & essen

  • Die Waren, die man im Supermarkt kauft, werden von der Verkäuferin oftmals in Plastiktüten eingepackt. 
  • Die Einkaufswagen stellt man normalerweise nicht wieder zurück, sondern lässt sie hinter der Kasse, am Supermarkteingang oder draußen auf dem Parkplatz irgendwo stehen.
  • Die Schranken im Supermarkteingang muss man meistens selbst aufschieben, die sind nicht elektronisch. Oftmals befinden sie sich auf der Höhe des Kopfes eines Menschen, der im Rollstuhl sitzt. 
  • Der Milchpreis deckt die Produktionskosten und es gibt eine Milchquote. Daraus resultieren ziemlich hohe Verbraucherkosten für Milchprodukte (2 Liter Milch für 4 Dollar, 450 Gramm Butter für 6 Dollar, Rittersport für 3 Dollar, 100 Gramm Cheddar für 2,50 Dollar).. 
  • Da es keine H-Milch gibt, muss man auf Mandel-, Reis-, Hafer- oder Kokosmilch zurückgreifen. 
  • Auch Getreideprodukte wie Brot, Cornflakes, Chips, zudem Fertiggerichte sowie Wurstwaren sind ganz schön teuer. Die Fertiggerichte werden wesentlich kleineren Verpackungen als in Deutschland angeboten, so dass die Zubereitung in der Mikrowelle oft nur vier Minuten benötigt. 
  • Typische Drogerieprodukte wie Cremes, Haushaltsrolle etc. kann man gleich mit auf die Liste der teuren Produkte setzen. 
  • Für solche Dinge geht man deshalb zu Dollarama, einem Geschäft, in dem es so ziemlich alles für sehr wenig Geld in vernünftiger Qualität gibt. Es ist nicht zu vergleichen mit den deutschen Dollar-Ramsch-Shops. 
  • Früchte und Gemüse kauft man in der "Fruiterie". Das ist günstiger als im Supermarkt.*
  • Es gibt viele Fleischereien und Käsegeschäfte.
  • Überhaupt gibt es viele "Einzelläden" für bestimmte Dinge (Süßigkeiten, frisches Fleisch, abgepacktes Fleisch etc.).*
  • Viele Geschäfte heißen wie die Produkte, die man in ihnen findet, statt einen eigenen Geschäftsnamen zu haben: Bijouterie (Schmuckgeschäft), Sucrerie (Süßigkeitenladen), Garderie (Kindergarten). 
  • Es gibt viele Bücherläden, Plattengeschäfte und Nagelstudios.*
  • In wahnsinnig vielen Lebensmitteln werden künstliche Farbstoffe verwendet. So ist auch der gelbe Cheddar-Käse eingefärbt. 
  • Apotheken gibt es im Grunde nicht. Man kauft seine Medizin in den separaten Abteilungen bei Walmart oder in Drogerien. 
  • Steuern sind im Einkaufspreis nicht mit drin (außer bei Alkohol). Man muss die mit draufrechnen (Québec: GST (goods and service tax) und QST (Québecs sales tax).
  • Die Steuern sind von Provinz zu Provinz verschieden. Alberta hat mit 5% die niedrigsten Steuern. 
  • Auf den Briefmarkenpreis kommen Steuern rauf. 
  • Harten Alkohol kauft man in Québec im SAQ (Société des alcools du Québec), in den anderen Provinzen heißen die Geschäfte entsprechend. Deshalb findet man auch in Supermärkten an den Kassen nur Süßigkeiten und keinen Schnaps. Das gleiche gilt für Zigaretten, die bekommt man allerdings separat am Infoschalter im Supermarkt. 
  • Der günstigste Wein kostet 7 Dollar, 750ml Absolut 25 Dollar. 
  • Weil er so teuer ist, mixt man ihn sich selbst in speziellen Geschäften, also bringt die alkoholische Gärung selbst ins Spiel. 
  • Man ist stolz auf seine Mikrobrauereien.
  • Der Verzehr von Alkohol auf offener Straße ist strengstens untersagt. Das Rauchen eigentlich auch, aber wirklich nur eigentlich.
  • In den Bars finden sich Schilder, dass Schwangere besser nicht trinken sollten. 
  • Gras wird ziemlich offen auf der Straße geraucht, das scheint gesellschaftlich akzeptiert zu sein. Die Marihuana-Legalisation soll 2018 kommen. 
  • Um die Kombination aus Peanutbutter und Marmelade kommt man nicht herum!
  • Ebenso wenig an Ahornsirup.
  • Der Gewinnung und Verkostung von Ahornsirup kann man in sogenannten "Sugar Shacks" beiwohnen. 
  • Es scheint das Land der Zimtschnecken, Scones und Teabiscuits zu sein.
  • Am kanadischsten ist die Kette Tim Hortons, eine Kaffeekette, die eine Kombination aus Mc Donalds und Starbucks ist. 
  • Das Frühstück beginnt gerne mit kleinen Snacks von diesen Kaffeeketten, z.B. Donuts. 
  • Ein Klassiker ist aber auch der getoastete Bagel mit Butter oder Frischkäse zum Frühstück. 
  • Ein weiterer Klassiker, allerdings nicht zum Start in den Tag, ist die Poutine. Das ist eine Spezialität aus Québec, die aus Pommes, Käsewürfeln und brauner Soße besteht. 
  • Ein typische Modifikation des schwarzen Kaffees ist der "Double Double" - ein Kaffee mit zweimal Sahne und zweimal Zucker. Jeweils eines davon bezeichnet man als "Regular", aber auch der "Triple Triple" ist ein gängiges Getränk. 
  • In Restaurants bekommt man fast überall ungefragt Leitungswasser serviert. 
  • In Fast-Food-Ketten gibt es den sogenannten Fountain - das bedeutet, dass man sich uneingeschränkt Getränke aus dem Automaten nachzapfen darf. Mit Glück bekommt man dort auch einen Kaffee-Refill.
  • Der Kanadier gibt sein Geld wahnsinnig gerne für gutes Essen aus. Richtig tolle Restaurants haben hier erst vor wenigen Jahrzehnten Einzug gehalten, deshalb sind alle immer noch so verrückt nach diesen.
  • Für gute Restaurants, Bäckereien etc. steht man auch gerne mal an - auch länger. 60 Minuten sind gar nichts! 

Wetter

  • Wenn's in Québec schneit, dann richtig. Dann verschwinden auch mal Autos innerhalb von 24 Stunden... Und das gilt nicht nur für die Provinz! 
  • Winde von 120 km/h sind nicht ganz ohne. Alles davor ist doch nix!
  • Wenn es regnet, dann richtig. Dann ist man innerhalb von Minuten klitschnass!!*
  • Im Osten des Landes findet man den Indian Summer ab Oktober vor. 

Häusliches

  • Die Miete kann man in bar oder per Check bezahlen.
  • Fenster kurbelt man auf. Und das sind die besten Fenster.*
  • Es stehen keine Nachnamen an den Haustüren. Deshalb hat jedes Appartement seine eigene Hausnummer. 
  • Obere Haushälften erreicht man von außen über Treppen (gilt für Québec).
  • Außerhalb von Großstädten haben die meisten Menschen ein Haus, das sie gerne ziemlich direkt an den Hauptstraßen bauen. 
  • Die Leute haben neben der Waschmaschine auch einen Trockner.
  • Die Waschmaschine ist oftmals ein Toploader. 
  • Trotzdem befinden sich in den meisten Städten sogenannte Laundromaten, also Waschsalons zum Selberwaschen.
  • Die Toilettenspülung funktioniert anders. Alles wird mit ordentlich Schwung eingesogen.
  • Das Toilettenpapier ist ultra dünn.
  • Es gibt Klimaanlagen, die die Wärme regulieren. Diese fangen, wenn es zu kalt wird, z.T. ganz schön an zu brummen. 
  • Die Duschköpfe sind fest installiert (kein Duschschlauch).*
  • Die Duschen variieren so stark, dass man sich immer wieder umgewöhnen muss!

Soziales

  • Kanadier sind wirklich höflich, wahnsinnig hilfsbereit, gastfreundlich und großzügig. Man weiß den Weg nicht?`Der Kanadier ergoogelt es einem und fragt auch drumherum stehenden Menschen, ob die Erklärung richtig war.
  • Er entschuldigt sich liebend gern, auch, wenn er einen angerempelt hat. 
  • Wenn er mal keinen Platz macht, dann nicht, weil er unhöflich ist, sondern weil er einen garantiert nicht gesehen hat. 
  • Es scheint gemeinsame Feinde zu geben. Das sind weniger die Québecer (und für die die gesamten anderen Provinzen) als vielmehr die Bewohner Torontos. Na und die US-Amerikaner natürlich. Oh, und die Queen und die englischen Monarchen finden die meisten auch blöd. 
  • Von den Akadiern hört man nur Gutes, sie sind wohl die freundlichsten Bewohner Kanadas. Man wird so schnell nach Hause eingeladen, es ist fantastisch.
  • Nur noch freundlicher sind die Neufundländer. Sie sollen zudem das trinkfesteste Volk sein mit den ausgeprägtesten englischen Akzenten. Das Land muss fantastisch sein, so oft, wie es uns empfohlen wurde. 
  • Kanadier schnacken einen einfach an. Da ist es egal, ob man im Auto gerade frühstückt, sich gerade aus dem Bett gequält hat oder im Fahren begriffen ist :)
  • Kanadier fragen gerne, wo man herkommt. 
  • Kanadier fragen auch gerne nach dem Namen.
  • Und sie geben einem oftmals einfach ihre Adresse und sagen, wenn man in der Gegend ist, soll man vorbeikommen!
  • Sie freuen sich immer ganz besonders doll, wenn man ihre Stadt passiert hat und dann auch noch mag. Nein wirklich, dann sind sie ganz aus dem Häuschen.
  • Kanadier sagen gerne: Bye now, Is that right?, What's that? Sure und Unreal.
  • Ach, und sie machen das "Eh" (recht willkürlich), bei uns würde man wohl ", oder?" sagen und betonen das "out" in der Tat sehr speziell :) 
  • Sehr kanadisch ist es auch zu sagen: "That's neat, eh?"
  • Man mag die Deutschen hier sehr gerne ("Oh, from Germany!") Es gibt keine allzu schlimme Vergangenheit mit uns, obwohl es schon immer mal wieder Denkmäler für die im Krieg Gefallenen gibt. 
  • In Kanada zählt der universitäre Grad sehr viel weniger als in Deutschland. Wichtig ist hier die Arbeitserfahrung. 
  • Viele Abschlüsse aus D werden in Kanada nicht anerkannt und müssen durch Prüfungen oder ein weiteres Studium bestätigt werden. 
  • Man hat nur eine gewisse, meist einstellige Anzahl an Krankentagen, an denen man zu Hause bleiben darf und vom Arbeitgeber bezahlt wird. 
  • Normalerweise starten Kanadier mit drei Wochen Urlaubsanspruch, im schlimmsten Fall nur mit zwei (außer Lehrer).

Sonstiges

  • Handyverträge sind unfassbar teuer. Für 25 Dollar plus Steuern hat man 100 Freiminuten, aber keine freien MB/GB. Wird man angerufen, zählt das in die 100 Freiminuten mit herein.
  • Coole Restaurants, Bars etc. sind so dunkel im Inneren, dass man zunächst denkt, die Scheiben seien getönt.*
  • Man wird wöchentlich oder zweiwöchentlich bezahlt.
  • Im Schwimmbad zieht man die Schuhe vorne im Eingangsbereich aus. Man schwimmt in Kreisen geordnet hintereinander. Die Bahnen werden zu bestimmten Uhrzeiten geteilt in langsames, mittleres und schnelles Schwimmen.
  • An einigen munizipalen Gebäuden liest man, dass man dieses bitte ohne (extremen) Parfumgeruch betreten soll. Das gleiche gilt unter Kollegen.
  • Wer in der Verwaltung arbeitet, muss bilingual sein! 
  • Einige Dinge sind für Bewohner der jeweiligen Region günstiger (Museen, Walbeobachtung...)
  • An die Öffnungszeiten muss man sich gewöhnen: In der City sind die Geschäfte z.T. nur bis 17, 18 oder 19 Uhr geöffnet. Auch an Samstagen und Sonntagen sind die Öffnungszeiten oft nur bis 17 Uhr.
  • Die Geschäfte sind (bis auf in kleinen Städten) an Sonntagen geöffnet.
  • Die meisten Menschen in den östlichen Provinzen sind bilingual (englisch-französisch).
  • Es gibt mehr Eichhörnchen, die weniger scheu sind. Sie sind eher grau-braun bzw. schwarz als rot-braun wie in Deutschland.
  • Es gibt extrem viele Rehe, die meisten sind nicht besonder scheu. 
  • Überall findet man Wildlife: Waschbären in den Städten, Füchse auf den Straßen, Stachelschweine im Schnee etc. 
  • Manchmal denkt man, man hört einen Strommasten sirren. Aber nein: Das sind dann garantiert Zikaden, die so laut zirpen, dass man sich wirklich fragt, ob das nicht genmanipulierte Insekten sind. 
  • In Restaurants, Organisationen und öffentlichen Toiletten gibt es warmes Wasser.
  • Das liegt daran, dass 50% des Wassers über die Steuer gezahlt wird.
  • Es gibt noch viele Telefonzellen.
  • Außer in Québec gibt es noch sehr viele Gläubige, die das auch gerne erzählen.
  • Allerdings verweisen Kirchen, jedenfalls von der Anzahl der Gläubigen, genauso viel wie in Deutschland. Allerdings sieht man öfter, dass Kirchen umgebaut und neu genutzt werden (z.B. als Bank, Kindergarten, Indoor-Minigolfplatz, Wohnhäuser...)
  • Eigentlich gibt es nicht den "Kanadier". Die haben genauso eine bewegte Geschichte wie wir auch. Sie sind Franzosen, Engländer oder Ureinwohner, es gibt wahnsinnig viele Immigranten aus China, Indien und sonstigen Ländern. 
  • Die Nachrichten sind irgendwie amerikanisch. Es gibt keine "neutralen" Nachrichten, alles ist mit persönlichen Geschichten angereichert. 
  • Europa ist so fern, dass es in den Nachrichten fast keine Rolle spielt.
  • Die Kanadier können mit ihrem Pass ohne Visum nach Europa einreisen.
  • Um den Lachs und den Dorsch steht es nicht gut in Kanada.
  • Hummerfischer kann man nicht einfach werden, man braucht eine Lizenz von einem anderen Hummerfischer. Die kann zwischen 800.000 und 1.000.000 Dollar (mit Boot) kosten. 
  • Man hat hier eine Debit- und eine Kreditkarte. Die Debitkarte ist wie die Karte für das Girokonto. Allerdings muss man, wenn man mit ihr bezahlt, oftmals keinen Pincode mehr eingeben, sondern hält die Karte lediglich ans Gerät, um kontaktlos zu bezahlen (tap).
  • Queuen, also sich anstellen, um auf irgendetwas zu warten, ist wohl das, was die Kanadier am häufigsten und liebsten tun - und ohne zu murren vor allem!
  • Sie stehen wirklich an! Da wird nicht gedrängelt, geschubst - man ist einfach höflich und zivilisiert. 
  • Die Kanadier sind mit der Natur eng verbunden. Wandern ist hier keine Seltenheit. 
  • Die Nationalparks sind ganz anders als in Deutschland. Die Natur wird in Ruhe gelassen. Wenn ein Baum auf den Weg fällt, wird er liegengelassen - die Fußgänger müssen zusehen, wie sie mit dem Problem umgehen. 
  • Viele Naturgebiete werden als Provincial Parks verwaltet. Der Eintritt in diese kostet in den meisten Provinzen Geld.
  • Kanada ist das Land der Oberleitungen! 

* gilt für Montréal