Equipment

 

Über wichtige Dinge, die auf Eurer Reise auf keinen Fall fehlen sollten 

Der Rucksack 

 

Agnes trägt einen Rucksack speziell für Frauen von Deuter mit 55+10 Litern (Gewicht ca. 1,5 Kilo). Daniel hat sich einen von Osprey mit 60+15 Litern zugelegt (Gewicht ca. 2,2 Kilo). Die hintere Literzahl sollte nicht ausgeschöpft werden, sie ist die "für alle Fälle"-Option. Für Agnes allerdings ein "es-nützt-alles-nichts"-Muss... Schließlich wird es in Kanada ja auch kalt - da müssen dicke Pullis ins Gepäck!  Allerdings kann man mehr als 20 bis 25 Prozent des Körpergewichts eh nicht lange tragen - also nehmt bloß keine zu großen Rucksäcke!  

Die Beratung ist das A und O. Man sollte mehrere Rucksäcke im Geschäft mit mindestens 10 Kilo befüllen lassen und ein bisschen durch den Laden laufen. Das Rückenteil sollte schon im Laden optimal eingestellt werden. Lasst Euch auch die Einstellungsmöglichkeiten der Gurte zeigen. Da kann man einiges falsch machen. Hier helfen aber auch diverse Videos, z.B. die "Besser-Tragen-Tipps" vom Outdoor-Magazin.

Die klassischen Backpacker-Rucksäcke lassen sich von oben befüllen und haben ein kleines Abteil unten, das man aber öffnen kann. Wir haben Rucksäcke mit zusätzlichen Vordertaschen, da uns das praktisch erschien. Ehrlich gesagt haben wir sie dank der Packwürfel und Vakuumbeutel noch nie gebraucht. Es gibt sogar welche mit Rollen, eine Kombination aus Trolley und Rucksack. Kann bestimmt hilfreich sein - er hat aber natürlich auch gleich mehr Eigengewicht. Manche Rucksäcke haben ein Daypack dabei - wir haben einen eigenen Rucksack bzw. eine Handtasche mitgenommen.

Was uns wichtig war, war ein Regenschutz im oberen Fach - denn man weiß ja nie! Ansonsten gefallen uns die Minitaschen an den Hüftflossen gut - für Kleinigkeiten, die man schnell zur Hand haben will. Zudem ist das Fach unter der Haube für Dinge, die man zügig mal herauskramen muss, nicht verkehrt. In die Seitentaschen des Deuter-Rucksacks hat Agnes jeweils einen Schuh gestopft - danke Seitentaschen! Wie man jedoch richtig packt, erfahrt Ihr z.B. hier

Wir haben für unsere Rucksäcke bei Sportscheck zwischen 150 und 180 Euro ausgegeben - und das waren reduzierte Preise, weil die Modelle modetechnisch auslaufen. Aber who cares?! Mehr sollte so ein Backpack aber eigentlich auch nicht kosten. Wir haben uns zudem von einer Flugzeug-Schutzhülle für 10 Euro überzeugen lassen. Und nachdem wir gesehen haben, was da für Kratzer und Dreck dran ist, scheint das eine gute Entscheidung gewesen zu sein. Nicht fehlen darf zudem: ein Adressanhänger!

Die Packwürfel

 

Packwürfel sind das allerbeste, um Ordnung zu halten und nicht den Überblick zu verlieren. T-Shirts in einem, Strümpfe im anderen, Schlafsachen und Handtücher im nächsten Packwürfel - egal, wie auch immer man seine persönlichen Dinge zusammenpacken mag - man findet sie schnell wieder. Agnes hat in einer Tasche zudem ihren ganzen Elektronik-Kram (Ladegeräte, externe Festplatte etc.) und in einer anderen Kosmetika verstaut, während Daniel nur Kleidung in ihnen aufbewahrt.

Die Würfel sind aus Nylongewebe und haben auf der Oberseite ein weiches Netzgewebe, durch das man sieht, was man eingepackt hat. Sie kosten so um die 15 Euro für drei Würfel und drei Täschchen und sind in allen möglichen Farben erhältlich. Wir haben sie bei Amazon geshoppt. 

Die Vakuumbeutel

 

Vakuumbeutel sind ziemlich, ziemlich cool. Mit ihnen lässt sich das Volumen der Kleidungsstücke um bis zum 80% reduzieren und luftdicht verstauen. Für Agnes neben den Packwürfeln das Beste, was sie erworben hat. Denn für (zugegebenermaßen übertriebene) sechs Pullover, sieben Shirts, zwei Hosen, drei Rücke usw. wäre ohne die Kompressionsbeutel einfach kein Platz im Rucksack gewesen. Natürlich verleiten sie offenbar auch dazu, mehr einzupacken... Was aber praktisch ist, ist, dass auch in feuchter Umgebung die Kleidung trocken und frisch bleibt, weil ja keine Umgebungsluft hereinkommt.   

Agnes hat bei Amazon wasserdichte Vakuumbeutel aus Nylon-Garn von eagle creek in drei verschiedenen Größen erstanden:

 

S: 29x29cm, fasst 2.5 Liter.

M: 39x62cm, fasst 6 Liter.

L: 44x72cm, fasst 13 Liter.

 

Man braucht keinen Staubsauger, sondern nur ein bisschen Kraft, mit der man die Luft aus den Taschen drückt. Das Ganze funktioniert laut Beschreibung durch ein "Ein-Weg-Druckventil" und ein Schließsystem.

Die drei Beutel kosten 32 Euro - nicht wenig. Dafür halten sie hoffentlich auch ein paar Jahre. 

Elektro- und Technik-Zeug

 

Der Kindle eReader ist echt superpraktisch für Reisen. Auch, wenn Agnes im wahren Leben echtes Papier bevorzugt, überzeugt der Kindle natürlich echt durch sein Gewicht und seinen großen Speicherplatz. Außerdem gibt es total viele kostenfreie Bücher, die großen (deutschen) Klassiker halt...  

Mit ins Handgepäck musste auf jeden Fall der 45g leichte Mini-Bluetooth-Lautsprecher von dodocool - schließlich wollen wir ja auch mal ein bisschen Party im Zimmer bzw. Van machen! Der Lautsprecher ist jetzt nicht der ultimative Soundkick - aber ziemlich passabel! Zudem verbindet er sich leider nicht immer automatisch, aber mit ein bisschen Geduld bekommt man das hin. Was Agnes gefällt, ist, dass er eine Selbstauslöser-Funktion hat und nur 10 Euro kostete. 

Ja - es gab auch noch einen Selfie-Stick von TaoTronics für 10 Euro. Der wurde bisher nur ein paar Mal eingesetzt - schließlich gibt's ja überall Touris. Aber wer weiß, ob das im Nationalpark auch so ist!!   

Eine externe Festplatte von WD Elements mit 1 TB (Agnes) und eine mit 500GB von Toshiba (Daniel) wurden auch gekauft - Fotosicherung, Filme und so! 

Agnes hat zudem eine 128GB große Micro-SDXC erworben, damit sie richtig, richtig viele Fotos machen kann! Das war definitiv eine gute Entscheidung. Nach zwei Monaten, 2000 Fotos und ein paar Videos sind noch über 110GB Speicherkapazität frei. 

Zudem gab es noch Bluetooth-Kopfhörer von Coulax, die einen ganz vernünftigen Sound hergeben. Die Reichweite beträgt 5 bis 10 Meter und die Laufzeit gut 8 Stunden. Dickes Like dafür. Außerdem verbindet sich der Kopfhörer mit den gepairten Geräten automatisch.

Na und das eigentlich Wichtigste war der Adapter von kwmobile für gut 9 Euro. Macht seinen Job! 

 

Die Kulturtasche

 

Agnes hatte zwar noch eine Hängekulturtasche im Schrank - aber die war einfach zu klein. Die jetzige von TraFellows ist 28x24x12cm groß, hat 2 seitliche Fächer, 1 Vorderfach sowie 1 Hauptfach, welche noch weiter unterteilt sind. Agnes hat wirklich alles verstauen können, was sie unbedingt im Bad braucht. 

Überzeugt hat sie zudem das geringe Gewicht von 240g - man schleppt schon anderweitig viel Gewicht mit sich herum. Die Kulturtasche lässt sich zudem gut abwaschen - auch nicht verkehrt! 

Bis jetzt gibt's kein Bedauern!

Die Trinkflasche

 

Die Platypus SoftBottle war wirklich ein wunderbarer Kauf! Die Trinkflasche ist superleicht, lässt sich ultra klein falten und ist BPA-frei. Yeah.

Das mit dem Kleinfalten weiß man zu schätzen, wenn die Wasserhähne wenig großzügig direkt über der Waschschüssel angebracht sind - man bekommt den Platy trotzdem zumindest dreiviertelvoll.

Der Platypus ist echt stabil, der kann auf jeden Fall einiges ab. Die offizielle Beschreibung sagt zudem, dass eingearbeitete Silberionen die Flasche vor Schimmel und Bakterien schütze. (Nach einer Zeit muffelt der Platy schon, man muss ihn immer mal wieder mit heißem Wasser abspülen, das kann er ab. Seife mag er nicht!!!)

Wir haben sie schon zu ein paar Ausflügen mitgenommen. Sie ist nie ausgelaufen und sieht immer noch völlig ok aus, kleine Dellen und Striemen sind an der Außenseite zu erkennen, aber das haut keine Auswirkungen auf den Inhalt. Wir haben zwei Flaschen bei Amazon für 11 Euro bekommen. 

Prost!

 

Die Solarlaterne und das Mikrofaserhandtuch

 

Agnes hat sich eine solarbetriebene, aufblasbare LED-Laterne von MakeTheOne für 13 Euro gekauft. Nur für alle Fälle, falls der Handyakku alle ist und sämtliche Lichter ausfallen. Oder so... Man kann sie ganz klein zusammenfalten, bei Trips an den Rucksack, Van oder sonstwo nach draußen hängen, damit sie auflädt und die Helligkeit in verschiedenen Stufen einstellen. Sie soll wasserfest sein. 

Sie stellt sich leider als nicht so ein Knaller heraus. Erstmal hat sie total schnell Luft verloren, irgendwo ist ein Loch drinnen. Zudem ist das helle Solarlicht ziemlich schnell aufgebraucht, zumindest, wenn sie hinter der Windschutzscheibe mit Sonne bestrahlt wird. Sie glimmt dann recht schnell nur noch vor sich hin. Das reicht aber, um sich im Bus zurechtzufinden. 

Zudem wurden zwei 75x150cm große Mikrofaserhandtücher von The Friendly Swede eingepackt. Die sind superleicht, 100g pro Handtuch und nur 10 Euro pro Stück. Die Handtücher sollen superschnell trocknen, was auf einem Backpackertrip wichtig ist. Weil wir aber den Luxus eines fahrbaren Untersatzes haben, haben wir uns noch zwei "richtige", flauschige Handtücher zugelegt. Das Mikrofaserhandtuch ist bis jetzt also im Schrank liegengeblieben.